Entspannungsverfahren

Beschreibung:
Die übenden Verfahren zur seelischen und körperlichen Selbstentspannung des europäisch geprägten Kulturraumes haben ihren Ursprung meistens in der wissenschaftlichen Erforschung der Hypnose. Diese Erforschung begann um die Jahrhundertwende. Der hypnotische Alpha- oder Tetazustand ist angesiedelt zwischen Schlaf und Wachsein und bedingt einen Umschaltvorgang des Gehirns von der rein rationalen Ebene bzw. Seite des Gehirns auf die, mit dem Unterbewußtsein gekoppelte emotionale Ebene der Gegenseite des Gehirns.Rationale Denkvorgänge und Verbalisierung bleiben dabei erhalten. Der veränderte Bewußtseinszustand kann als Selbsthypnose eingeübt werden und geht einher mit tiefer Entspannung der Motorik und der vegetativen Funktione, der Atmung und der Herz-Kreislauffunktionen, der Emotionen und Affekte, der Schmerzempfindung und des Gedächtnisses. Die Suggestibilität ist erhöht wesentliche Erfahrungen während des Übens sind Empfindungen von Ruhe Schwere oder leichtigkeit und Wärme, die beeinflußt werden können. Durch formelhafte Vorsatzbildung können sowohl die Psyche als auch psychosomatische und somatische Vorgänge kontrolliert und manipuliert werden. Wichtig ist beim autogenen Training, daß die Entspannung nicht durch Willensanstrengung erreicht wird, sondern unter Wahrnehmen der Ruhephänomene durch passives Geschehenlassen.Die Entspannungsverfahren, die auf dem Autogenen Training basieren, arbeiten mit dieser Technik.Daneben gibt es Verfahren, die mit gezielter Anspannung und Entspannung arbeiten, um Patienten mit starker psychischer oder motorischer Unruhe den Alphazustand zu ermöglichen. Die Oberstufe des Autogenen Trainings beinhaltet Visualisierungsübungen.Wichtig für alle Verfahren ist möglichst regelmäßiges Üben.

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