Der Begriff der Integrativen Medizin wurde 2004 in den USA entwickelt, um die sinnvolle Kombination aus konventioneller Medizin und evidenz-informierten Verfahren der Komplementärmedizin zum Wohle des Patienten/der Patientin zu betonen. Die ursprüngliche Definition wurde von Benno Brinkhaus und Tobias Esch in 2020 aktualisiert und erweitert:
“Integrative Medizin und Gesundheit bekräftigt die Bedeu-
tung der Beziehung zwischen Arzt und Patient, zielt auf die ganze
Person ab, wird durch Evidenz informiert und bedient sich aller
geeigneten therapeutischen, präventiven, gesundheitsfördernden
oder Lifestyle-Ansätze, Fachkräfte und Disziplinen des Gesund-
heitswesens, um eine optimale Gesundheit und Heilung zu errei-
chen – Kunst und Wissenschaft des Heilens gleichermaßen her-
vorhebend. Sie basiert auf einer sozialen und demokratischen so-
wie natürlichen und gesunden Umwelt.”
Complement Med Res2DOI: 10.1159/000506224