Lasertherapie

Beschreibung:
Laser (Light Amplification by Stimulated Emission of Radiation) bedeutet Lichtverstärkung durch angeregte Aussendung von Strahlung. Entsprechend der verwendeten Medien zur Lichterzeugung unterscheidet man Gas-, Festkörper-, Halbleiter- und Farbstofflaser, die mit verschiedenen Wellenlängen im sichtbaren oder Infrarot-Bereich arbeiten. Je nach Leistung und Energiedichte gibt es “harte” Laser (über 30 Watt ), die z.B. in der Chirurgie verwendet werden zum Schneiden oder Koagulieren. Um diese soll es im folgenden nicht gehen.Daneben gibt es die MID (Mid-Power-Laser), die mit ihrer größeren Eindringtiefe bei orthopädischen Erkrankungen angewendet werden und Softlaser, die vorwiegend lokal an Schmerzpunkten oder Reflexzonen, an Akupunkturpunkten oder flächig bei Wunden und Hauterkrankungen eingesetzt werden und meist im Bereich bis 50 Milliwatt arbeiten. In der Laserakupunktur werden die Nadeln durch den Laser ersetzt, es wird ansonsten nach den Prinzipien der Akupunktur behandelt. Die Behandlung führt zu keiner Wärmeentwicklung, im Arbeitsbereich bis 50 mW ist die Anwendung des Lasers risikoarm, Hautschäden sind nicht zu erwarten. Einzig gefährdet ist die Netzhaut, weshalb eine Schutzbrille während der Behandlung getragen werden sollte. Folgende Hauptwirkungen werden dem Laser zugeschrieben: Entzündungshemmung, Durchblutungssteigerung, Schmerzhemmung. Durch die Auswahl verschiedener Frequenzen, mit denen bestrahlt wird, kann man die Therapie den erforderlichen Bedürfnissen anpassen.

Anwendungsbereich:
Anwendung bei Schmerzzuständen aller Art, Durchblutungsstörungen, Allergien (z. B. Heuschnupfen), Asthma, Nasennebenhöhlenentzündungen, Bronchitis, Narbenbeschwerden, Nervenschmerzen, funktionellen Herzbeschwerden, Hauterkrankungen, Neurodermitis, Wundbehandlung. Geeignet ist die Behandlung bei Personen, die die Nadelakupunktur ablehnen und bei Kindern, denen man sie nicht zumuten möchte. Gegenanzeigen sind Schilddrüsenüberfunktion, Epilepsie, eine nicht behandelte Herzschwäche, bei Schrittmacherträgern, in der Schwangerschaft; eine direkte Bestrahlung der Augen, der Wachstumszonen von Röhrenknochen bei Kindern, der Eierstöcke und der Hoden ist zu vermeiden.

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